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Zweite Ferienaktion der NAJU am Biebrichsbach in Montabaur

Am letzten Feriensamstag trafen sich die beiden NAJU-Gruppen am Schwimmbadparkplatz in
Montabaur, um das Gebiet rund um den Biebrichsbach an zwei Stationen genauer zu erforschen. Durch das Bachtal ziehen sich unterschiedliche Waldgebiete, die verschiedenen Pflanzenwuchs zeigen. Die Strukturierung durch die unterschiedliche Wasserverfügbarkeit etwa durch die Entfernung vom Bach, ist gut erkennbar. Interessant sind die Gebiete auf denen man die Erneuerung von Wäldern nach dem Fichtensterben genau verfolgen kann. Den zweiten Schwerpunkt bildeten die Bachlebewesen.

 

Die biologische Gewässeruntersuchung erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch der NAJUs. Trotz schwieriger Bedingungen wollten sie sich auf die Suche nach Lebewesen des Makrozoobenthos am Bachgrund machen. Der Biebrichsbach fällt im Sommer oft trocken, auch die tiefen Stellen. Das Jahr 2023 unterbrach die Serie der trockenen Jahre. Zudem ist das Spätjahr eine schlechte Jahreszeit um Larven zu finden, die im Wasser leben.

 

Beim sorgfältigen Suchen fanden die Kinder zwar nicht sehr viele Tiere, aber jeder war erfolgreich. Unter den Funden waren etwa Eintagsfliegenlarven, Käfer, Wasserläufer, leere Köcher aus denen die Köcherfliegenlarven schon geschlüpft waren, sowie Mückenlarven, Würmer und kleine Schnecken. Die Gruppe der jüngeren Kinder hatte zum Abschluss Riesenspaß beim „Tellerbootschwimmen“, bei dem die unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten gut sichtbar wurden.

 

Michaela Teusch betreute die Waldstation. Mit vielen kreativen Ideen fesselte sie das Interesse der Kinder. Am Waldrand erkundeten die Kinder wie das Springkraut seinem Namen alle Ehre macht und seine Samen explosionsartig aus den Kapseln katapultiert. Bei einem Laufspiel konnten sie ihr Wissen über die Blätter und Früchte der lokalen Bäume und Sträucher testen. Zudem beschäftigen sich die älteren Kinder mit den Entwicklungsphasen von Wäldern am Beispiel einer Kahlschlagflur, auf der zuvor die flachwurzelnden Fichten der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen waren.

 

Zusammen mit Micheala Teusch betreuten Cheyenna Struck, Katharina Hutgens und Ute Klapthor die NAJU-Kinder.