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Den Hasen auf der Spur: NAJU im April

Bei strahlend schönem Aprilwetter machte sich die Naturschutzjugend (NAJU) auf die Suche nach Frühlingsboten, Feldhasen/Wildkaninchen, Kuckuck und Co. Erlebnisreiche Exkursionen, Naturgeschichten und viele Spiele standen auf dem abwechslungsreichen Programm. Mit offenen Augen entdeckten die Kinder etwa Öl- und Marienkäfer und viele Frühblüher. Beim Achtsamkeitsspiel ging es mit „Augenklappen“ durch die Natur. Ein Abenteuer für (fast) alle Sinne.

 

Immer neue Themen fesselten die Kinder. Wer weiß schon, dass der eigene Kot regelmäßig auf dem Speiseplan der Wildkaninchen und Feldhasen steht? „Igitt“, war der erste lautstarke Kommentar auf das Nennen der im Tierreich nicht so ungewöhnlichen Speise. Kaninchen und Hasen lagern die schwer verdauliche Pflanzennahrung über Nacht im mehr als drei Meter langen Blinddarm. Die dortige Bakterienflora vergärt insbesondere die Cellulose zu Milchsäure und produziert auch  Aminosäuren, Proteine und wichtige Vitamine.

 

Der weiche Morgenkot setzt sich aus unverdauten Nahrungsbestandteilen, den gewonnen Bioprodukten sowie Bakterienmasse zusammen und ist zu wertvoll für den Biomüll. Die Tiere fressen ihren Kot sofort, 80 bis 100 Prozent der Nahrung passiert zweimal den Verdauungstrakt, wobei die Nahrung perfekt aufgeschlossen wird und die Tiere mithilfe ihrer Darmbakterien gut ernährt werden. Der Tageskot ist dunkler, härter und trocken. Das bei Hasenartigen und Nagetieren weit verbreitete Phänomen nennt sich Caecotrophie.

 

Danke an Cheyenna, Christian sowie Natali (Körber), die wir in unserer Betreuergruppe begrüßen. Super, dass Beate nach fast einem Jahr wieder bei der Planung und Durchführung der Treffen mitwirkt. Die Kinder waren mit Spaß in der Natur.