Ein Storchenpräparat aus dem NABU-Naturschutzzentrum schickte die Kinder der KITA Staudt auf eine Abenteuerreise. Zunächst folgten sie dem Zug der Weißstörche nach Afrika und lernten die dortige Tierwelt kennen.
Auch Lotta und Kasimir, die Störche aus Rothenbach, sind weggeflogen und haben zahlreiche Wintervögel im kalten Westerwald zurückgelassen. Wie schaffen sie den 10.000 km langen Flug? Wie können sie so fliegen, dass sie wenig Energie brauchen? Die 4 bis 5-Jährigen simulierten im Turnsaal der KITA Flugarten, wie den Rüttelflug der Falken aber auch den Segelflug der Störche. Beim Üben konnten sie schnell spüren, wie anstrengend es ist, die Arme (Flügel) andauernd zu bewegen. Geschickt nutzt der Storch den Segelflug, schraubt sich mit Aufwinden in die Höhe und gleitet dann über weite Strecken.
Welche Vögel halten es im winterlichen Westerwald aus? Einige Präparate hatte Ute Klapthor aus dem Naturschutzzentrum mitgebracht und die Kinder erkannten viele sofort. Die besonders interessierten Kinder hatten sich mit ihrer Gruppenleiterin, Lea Bamberger, schon in den letzten Wochen sehr gut in das Thema „Vögel“ eingeleitet.
Wie halten z.B. Meisen und Amseln das kalte Wetter aus, sie haben ja keinen Daunenmantel. Oder doch? Mithilfe von Lupen konnten sich die Kinder die Teile des Federkleides anschauen und die Funktion verschiedener Federtypen prüfen. Die Daunen entdeckten sie unter den Deckfedern an den Präparaten, wo sie auch die Flug- und Steuerfedern fanden. Die Kinder waren fasziniert über die erstaunlichen und vielfältigen Fähigkeiten der Federn.
Was findet der Buchfink unter dem Futterhäuschen? Dazu untersuchten die Kinder eine Bodenprobe nach Essbarem. Sie entdeckten z.B. Würmer, Schneckenhäuschen, kleine Käfer, Pilze sowie Sonnenblumenkerne und anderes, was aus dem Futterhäuschen gefallen war. Genug für kleine Tiere, aber nicht für Störche, die am Tag 16 Mäuse oder 500 bis 700 Regenwürmer fressen, um satt zu werden. Durch den Klimawandel und das reichhaltige Angebot auf Mülldeponien sparen sich mittlerweile viele Weißstörche die weite Reise. In Büttelborn übernachten sie auf Straßenlaternen, die ihnen die Füße warm halten.