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Die NAJU im Gartenschläferland

Bei strahlendem Sonnenschein begab sich die Naturschutzjugend auf die Spur des Gartenschläfers. Dass Kulturfolger wie er auch mal im Müll landen, weil sie dort Nahrung finden, und warum sie zu den Schlafmäusen (Bilchen) gehören, erfuhren die NAJU-Kinder bei einer kleinen thematischen Einleitung im Naturschutzzentrum (NSZ).

 

Auf der Florianswiese erprobten die Kleinen der NAJUs auf spielerische Weise, welche Nahrung die Gartenschläfer fressen. Während unseres weiteren Spaziergangs lernten die Kinder dann mehr über das Sozialverhalten von anderen Bilchen: Das Muttertier führt ihren Nachwuchs durch die Natur, indem sie eine kleine Reihe bilden und sich immer am Schwanz des vorderen Tieres festhalten – so geht niemand verloren. Das herrliche Wetter regte zu guter Laune und einem kleinen Päuschen am Wegesrand zwischen den Feldern ein. Hier und da zeigten sich dabei schon Singvögel, Bienen und ein Milan.

Die ältere Gruppe der Naturschutzjugend wanderte zum Asbacher Kreuz. Dort bot sich die Gelegenheit, auf einem schönen Waldstück Orte für Gartenschläfernester zu finden und dort paarweise Verstecke zu bauen. Der Waldboden bot viele weiche und stabile Materialien zum Auspolstern, viele Baumhöhlen oder Spalten erwiesen sich als geeignet für lange Winterschlafzeiten ohne Störung.

 

Die Natur schläft allerdings vielfach noch so tief wie die Gartenschläfer. So waren kaum Tiere wie Schnecken und Insekten zu entdecken, die zur Nahrung des Allesfressers zählen. Nach der Fertigstellung der Nester wurden die Paare gewechselt. Ein Nestbauer führte vorsichtig ein neues Kind im Partnergespann zum Nest und zurück zum Ausgangsort. Nach Ablegen der Augenmaske sollte dann das verborgene Nest gefunden werden. Erstaunlicherweise gelang das den Kindern sehr gut. Deren Geruchs-, Tast- und Hörsinn gab genügend Orientierung. Wie die nachtaktiven Gartenschläfer bewegten sie sich sehr aufmerksam.

 

Immer wieder finden die Kinder unterwegs eine ganze Menge Müll; auch an Stellen, an denen Mülleimer nur wenige Schritte entfernt sind. Natürlich schützt die NAJU die Natur, indem sie den Müll einsammelt. Der Tisch der Sitzgruppe am Asbacher Kreuz wurde von unvorsichtigen Tischgrillnutzern angekokelt und auch die provisorischen Kohlebehälter wurden unachtsam zurückgelassen. Glücklicherweise war im trockenen Wald nichts Schlimmeres passiert. 

 

 

Vielen Dank an Birgit und Michaela für die tolle Vorbereitung und an Katharina, die die Kleinen mitbetreute.